Ausgabe 4-2021

Im Fokus

Hilfe, die ankommt

Von einem auf den anderen Tag haben viele Menschen ihre gesamte Habe verloren, einige sogar ihr Leben. So sieht es vier Wochen nach der Flutkatastrophe bei betroffenen Kolpingsfamilien im Ahrtal aus.
Ausgabe 4-2021

Im Fokus

Mit den Menschen unterwegs

Papst Franziskus hat Josef Holtkotte zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn ernannt. Nach neun Jahren als Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland kehrt er in sein Heimatbistum zurück.
Ausgabe 4-2021

Im Fokus

Irgendwo dazwischen

„Ein Leben im falschen Körper“ – so werden transidente Personen oft beschrieben. Zwei Betroffene erzählen, wie sie selbst und ihr Umfeld den Weg zum anderen Geschlecht erlebt haben.

Editorial

Ausgabe 4-2021

Geneigter Leser, hoch verehrte Leserinnen und Leser, sehr geehrte Leser*innen und Leser_innen, liebe Lesende,

in der Bundesrepublik leben derzeit 42,1 Millionen Frauen und 40 Millionen Männer. Höchste Zeit also für einen katholischen Sozialverband, der sich Auge in Auge mit dem Zeitgeist befindet, das „generische Maskulinum“ gegen das „generische Femininum“ zu tauschen!? Nicht wirklich. Denn wem würde es nützen, eine sprachliche Tradition, die heute viele als ungerecht empfinden, durch eine neue Unkorrektheit zu ersetzen? Es geht doch vielmehr darum, mehr Sensibilität zu zeigen. Respekt vor der Andersartigkeit anderer Menschen ist eine menschliche und zugleich christliche Tugend. Dazu hat sich der Bundesvorstand in einer Positionierung zur Geschlechtergerechtigkeit bekannt. Doch wie verhalten wir uns respektvoll? Und wie drücken wir uns sensibel aus? Es gibt dafür zahlreiche Möglichkeiten, die wir in diesem Heft vorstellen. Den sensiblen Umgang miteinander auf bestimmte Zeichen wie das „Gendersternchen“ zu verkürzen, wird dagegen dem Anliegen nicht gerecht, allen Menschen mit Respekt zu begegnen. Und die sind nun einmal unterschiedlich; nicht alle lassen sich eindeutig in die Dualität von Mann und Frau einordnen. Das zeigen in dieser Ausgabe auch die Porträts zweier Menschen, die eine Geschlechtsumwandlung vollzogen haben.

Übrigens bemüht sich das Kolpingwerk bei der Ämtervergabe schon seit Langem um Geschlechtergerechtigkeit. So wundert es nicht, dass im Diözesanverband Trier eine Frau die Hilfe für die Flutopfer managt. Wir haben Geschäftsführerin Julia Semmling in die Hochwasserregion begleitet und berichten in unserer Reportage über die beein­druckende Hilfe aus dem gesamten Verband.

Die Zusammenarbeit von Präses und Geistlicher Leitung in gegenseitigem Respekt war Bundespräses Josef Holtkotte ein besonderes Anliegen. Er hat zudem die wichtige Rolle von Frauen im spirituellen Leben des Verbandes gefördert. Nach seiner Bischofsweihe übernimmt er in seiner Heimatdiözese neue Aufgaben. Wir erinnern an sein Wirken und würdigen auch Generalpräses Ottmar Dillenburg, der ebenfalls aus seinem Amt scheidet.

Viel Freude beim Lesen und herzlichen Gruß

Treu Kolping
Dein Christoph Nösser

Chefredakteur

christoph.noesser(at)kolping.de

Debatte

Jugend
Jugendpolitische Bildungsreferentin
Larissa Florysiak

Letzte Chance für das Klima

Seit Monaten gehen weltweit Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf die Straße, um für einen Wandel in der Klimapolitik zu demonstrieren.

Im Fokus

Glaube und Leben

Auf dem Weg zur Kirche

Wo sich zwei oder drei in Jesu Namen versammeln, entsteht Kirche. Die Gemeinschaft stärkt uns in unserem Glauben und schenkt uns Kraft für unseren Lebensweg.
Adveniat

Schwester Arlina

Schwester Arlina leitet die Herberge „Casa Mambré“ in Mexiko-Stadt, eine Oase der Ruhe und Hoffnung für in der Großstadt gestrandete Migrierende.

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Geschlecht

Auf die Farben, fertig, los!

Schnuffis Welt

Hallöchen,
und schon sind wir mitten im Herbst: Draußen ist es oft nass, grau und schmuddelig. Zeit, für ein bisschen Farbe zu sorgen. So hat es auch die Maus Frederick gemacht, die anstatt Vorräte für den Winter lieber Farben für die kalte Jahreszeit gesammelt hat. Vielleicht mögt Ihr ja auch ein paar bunte Farbtupfer mit in die nächsten Wochen nehmen? Ich will Euch zeigen, wie Ihr bunte Fingerfarbe ganz einfach selbst herstellen könnt! Los geht's!

Euer Schnuffi

Engagement

Magazin

Buchtipp: Wo bleibt die Prinzessin im Rollstuhl?

Ob es um die klassischen Märchen der Gebrüder Grimm, die Erzählungen des dänischen Autors Hans Christian Andersen oder um moderne Märchen aus der Disney-Welt geht – eine körperliche oder geistige Andersartigkeit sieht man bei den Helden vergebens. Die kanadische Autorin Amanda Leduc hat selbst eine leichte Zerebralparese und hinkt beim Gehen. In ihrem Buch betrachtet und analysiert Leduc auf knapp 270 Seiten die Welt der Märchen aus Perspektive der Behindertenrechtsbewegung. Sie fordert in ihrem Buch neue Geschichten, in denen Behinderung nicht als Diskriminierung, sondern als gleichwertige Lebensrealität gilt. – Bild: Nautilus Verlag

  • Entstellt: Über Märchen, Behinderung und Teilhabe, Nautilus Verlag, ISBN 978-3-96054-251-3

 

Buchtipp: Warum es so schwierig ist, in die Hölle zu kommen

Missbrauchsskandale und schwindende Mitgliederzahlen: Die katholische Kirche hat auf den ersten Blick nicht viel zu lachen. Journalist Hans Conrad Zander schlägt in seinem Sammelband andere Saiten an. Auf insgesamt knapp 300 Seiten sind 30 komödiantische kurze Geschichten aus der Religionsgeschichte zu finden. Zander arbeitet sich von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit durch die Kirchengeschichte. So werden Paralellen zwischen Katharina von Siena und Greta Thunberg gezogen, Martin Luther als rechenunfähiger Millionär dargestellt und Papst Pius‘ Bezug zu Schokolade erläutert – alles mit einer Portion Ironie.

 Bild: Bonifatius Verlag

  • Warum es so schwierig ist, in die Hölle zu kommen, Bonifatius Verlag, ISBN 978-3-89710-890-5 

Analog-Online-Tipp: Gegen den digitalen Zwang

Das Bus- oder Zugticket kann ausschließlich online gekauft werden und nicht mehr am Automaten? Die Hausaufgaben und der Kinder werden nur noch per WhatsApp kommuniziert? Situationen wie diese sind keine Seltenheit mehr. Bereicherung einerseits, besorgniserregend andererseits, so blicken viele auf die Digitalisierung. Der gemeinnützige Verein „Digitalcourage e.V.“ setzt sich u.a. für Grundrechte und Datenschutz ein. Dort kann man jetzt auch Situationen melden, in denen Personen von Digitalzwang betroffen sind. Ziel ist es, einen guten Rahmen für ein analoges und digitales Leben zu schaffen. – Bild: Glenn Carstens-Peters/unsplash

 

Beilagen

Alle Publikationen auf einen Blick!

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Wir haben diese für Dich digital archiviert.

Totengedenken

Totengedenken

Für die Verstorbenen unserer Gemeinschaft feiern wir am 10. November, am 8. Dezember, am 12. Januar und am 9. Februar um 9 Uhr die Heilige Messe in der Minoritenkirche in Köln.

“Das Erste, was der Mensch im Leben vorfindet, und das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, und das Kostbarste im Leben, was er besitzt, auch wenn er es nicht achtet, ist das Familienleben.”

Adolph Kolping