Unter den wirtschaftlichen Problemen Mexikos und der Zunahme an Armut, Korruption und Gewalt leidet vor allem die junge Generation. Die Jugendarbeitslosigkeit ist inzwischen dreimal so hoch wie die allgemeine Arbeitslosigkeit. Viele Mädchen und Jungen aus armen Familien geben sich auf, brechen die Schule ab, geraten auf die Straßen der Großstädte und damit in den Sog von Drogen, Gewalt und Kriminalität. Sie brauchen jemanden, der sie stärkt und der an sie glaubt. Keine leichte Aufgabe, erst recht nicht in Pandemiezeiten. Kolping genießt Vertrauen und hat ein Programm aufgebaut, das Jugendliche von der Straße holt und sie motiviert, selbst aktiv zu werden. Sie bekommen dabei einen anderen Blick auf ihre Stadt, lernen Gemeinschaft kennen und erfahren, dass jede und jeder Einzelne etwas bewirken kann. Die Botschaft ist: „Auf dich kommt es an! Es gibt Wege aus der Trostlosigkeit, du kannst Gutes beitragen.“ In einigen Städten Mexikos wurden schon viele Kinder und Jugendliche erreicht. Jetzt soll das Programm erweitert werden. Denn: Jedes Mädchen und jeder Junge verdient eine Chance.
 

Foto: Kolping International