Elke Spörkel öffnet die Tür ihres Einfamilienhauses in Isselburg nahe der niederländischen Grenze. Sie erscheint in ihrer Kleidung sehr weiblich. Die evangelische Pfarrerin hat sich für das Interview zurechtgemacht. Auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches. „Darf ich euch ein Stück Kuchen anbieten?“ fragt sie freundlich. Wer sie nicht kennt, wird spätestens dann kurz überrascht, wenn Spörkel spricht. Ihre Stimme klingt ungewöhnlich tief, fast eine typische Männerstimme.
Wer Spörkel bereits länger kennt, lässt sich dadurch nicht mehr aus dem Konzept bringen. In ihrem Umfeld wissen praktisch alle Bescheid: Die 65-jährige Pfarrerin hatte früher einen männlichen Vornamen. Als Elke lebt sie erst seit rund zehn Jahren.
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