Ausgabe 2-2022

Im Fokus

Hilfe für Menschen in Not

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Weltordnung ins Wanken gebracht. Und das Leben zahlreicher Menschen – selbst wenn sie nicht unmittelbar bedroht sind.
Ausgabe 2-2022

Im Fokus

„Wir sind Kolping. Es lohnt sich, bei uns mitzumachen!“

Am 1. April hat Alexandra Horster ihr Amt als Bundessekretärin angetreten. Das Kolpingmagazin sprach mit ihr über die aktuellen Herausforderungen des Kolpingwerkes und darüber, wo sie in den kommenden Jahren Schwerpunkte setzen möchte.
Ausgabe 2-2022

Im Fokus

Sozialwahl: Denn nicht nur der Staat gestaltet

2023 sind wieder mehr als 50 Millionen Versicherte dazu aufgerufen, an den Sozialwahlen teilzunehmen. Das Kolpingwerk Deutschland nimmt dabei eine besondere Rolle ein

Editorial

Ausgabe 2-2022

Die Nöte der Zeit fordern Solidarität

Millionenfacher Tod, unvorstellbare Grausamkeiten und Zerstörung, bittere Not und unerträgliches Leid – all das hat sich in zwei Weltkriegen tief in das Gedächtnis unseres Volkes und unserer europäischen Nachbarvölker eingegraben. Es hat zu der Erkenntnis geführt, dass Krieg nach Gottes Willen nicht sein soll – wie der Weltrat der Kirchen 1948 in Amsterdam bekannte. Und nun der brutale Angriffskrieg Putins im Herzen Europas! 

Das wirft Fragen auf und stellt uns vor unerwartete Herausforderungen: Welche Konsequenzen hat die deutsche Politik zu ziehen? Wie weit geht unsere Solidarität mit dem ukrainischen Volk? Wie nehmen wir die Geflüchteten bei uns auf? Wie lange hält die Willkommenskultur an? Sind wir bereit, zur Not Verzicht zu üben, oder stoßen wir Hilfebedürftige aus Sorge um das eigene Wohlergehen oder aus politischem Kalkül wieder zurück?

Wie so häufig erweist sich Adolph Kolping als weiser Ratgeber, vor allem mit der vielzitierten Aussage: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“ Mit der überwältigenden Hilfsbereitschaft, die spontan angelaufen ist und schon seit Wochen anhält, erweisen sich der Verband und die vielen Kolpingmitglieder ihres Gründers würdig. Wie segensreich die Arbeit des ukrainischen Nationalverbands zur Linderung der Not seiner Landsleute ist, und über die vielfältigen Aktivitäten unserer deutschen Kolpinggeschwister berichtet mein Kollege Marian Hamacher in seiner Reportage. Das Bundessekretariat hat eigens das „Netzwerk Ukraine“ aufgebaut, über das sich Engagierte austauschen können und beispielsweise Hilfslieferungen koordinieren können. 

Die geopolitische Krise trifft den Verband in einer Zeit des Wandels. Auf Ulrich Vollmer ist am 1. April Alexandra Horster als neue Bundessekretärin gefolgt. Sie geht mit derselben Tatkraft an die aktuellen Herausforderungen heran, wie im Interview zu lesen ist. Im Wandel befindet sich auch die Positionierung des Kolpingwerkes. Unser neues Leitbild, das im November beschlossen werden soll, wird deutlich machen, dass der Verband zu seinen Grundsätzen steht, selbst wenn veränderte Lebensbedingungen neue Antworten verlangen. Wie der Stand ist, erfahrt ihr in dieser Ausgabe

Viel Freude beim Lesen und herzlichen Gruß

Treu Kolping
Dein Christoph Nösser

Chefredakteur

christoph.noesser(at)kolping.de

Debatte

Familie
Referent für Familie und Generationen
Tim Schlotmann

Einsamkeit ins Blickfeld rücken

In anderen Ländern längst Usus, ist auch hierzulande das Thema Einsamkeit in den vergangenen beiden Pandemie-Jahren ins Blickfeld der Politik gerückt. Und das…
Arbeit
Referent für Arbeitswelt und Soziales
Alexander Suchomsky

Der Ausgleich ist fällig

Sollte es für Feiertage, die je nach Jahr auf einen Wochenendtag fallen, einen Ausgleich geben? Für einen gesetzlich verankerten Feiertagsausgleich gibt es gute…

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Ab in die Tonne – aber wohin genau?

Schnuffis Welt

Hallöchen,
wenn man den Müll wiegt, den ein Mensch in Deutschland pro Jahr produziert, wäre der ungefähr so schwer wie ein Pferd – also fast 500 Kilogramm! Ganz schön viel, oder? Zum Glück kann man einen Teil davon wiederverwerten, also recyceln. Das funktioniert aber nur, wenn der Müll richtig getrennt wird. Und das ist gar nicht so einfach! Also gut aufgepasst, in welche Tonne der Müll muss!

Euer Schnuffi

Magazin

Wer alles gibt, hat die Hände frei

Bereits der Buchtitel deutet an, dass der Autor Andreas Knapp aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf das Leben schaut. „Glück ist nichts, was wir uns durch immer mehr Leistung erarbeiten müssen, sondern vielmehr etwas, das uns das Leben einfach schenken möchte – wenn es uns denn gelingt, die Hände frei zu haben.“ Denn wahres Glück gebe es nur umsonst, meint der Leipziger Autor, der seit vielen Jahren Kolpingmitglied ist und der Gemeinschaft der Kleinen Brüder Jesu angehört. Andreas Knapp folgt dabei den Spuren von Charles de Foucauld, der am 15. Mai 2022 von Papst Franziskus heiliggesprochen wird. 

  • Andreas Knapp: Wer alles gibt, hat die Hände frei. Mit Charles de Foucauld einfach leben lernen. Verlagsgruppe Droemer Knaur, München 2021. 

 

Mit 10.000 Euro dotiert

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken vergibt gemeinsam mit einer Jury den Bonifatiuspreis für missionarisches Handeln in Deutschland. Die Verleihung des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises (1. Preis: 5.000 Euro, 2. Preis: 3.000 Euro, 3. Preis: 2.000 Euro) findet während der Diaspora-Aktionseröffnung am 6. November 2022 in Speyer statt. Ausgezeichnet werden Projekte, die innovativsind und auf kreative Weise zeigen, wie die Botschaft des Glaubens in der Welt von heute aufleuchten kann. Vom 1. März bis zum 15.August 2022 können sich Kirchengemeinden, Schulen, Verbände, Institutionen, Orden,
Gemeinschaften, engagierte Einzelpersonen und ökumenische Initiativen bewerben. bonifatiuspreis.de – Bild: Bonifatiuswerk

Alles anders

Zum Krieg in der Ukraine startet der neue ARD-Podcast „Alles ist anders – Krieg in Europa“. Er beleuchtet die Hintergründe des Krieges und beschäftigt sich mit seiner Entstehung, mit politischen Positionen und den Auswirkungen des Konflikts: Was will Wladimir Putin? Warum steht die Ukraine zwischen Ost und West und ist bislang nicht Teil der EU? Und welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft in Europa? Ziel des Podcasts ist es, den Konflikt besser verstehen zu können. Die rbb-SWR-WDR-Koproduktion richtet sich vor allem an Menschen im Alter ab Mitte 20. Die Folgen sind zwischen 20 und 40 Minuten lang.  – Bild: ARD

  • Abrufbar ist „Alles ist anders“ in der ARD-Audiothek, auf Spotify und allen gängigen Plattformen.

 

Beilagen

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Totengedenken

Totengedenken

Für die Verstorbenen unserer Gemeinschaft feiern wir am 8. Juni und am 13. Juli um 9 Uhr die Heilige Messe in der Minoritenkirche in Köln.

“Weil der Herr auferstanden ist, ist das Christentum unsterblich, unüberwindlich, wahrhaft das Reich Gottes auf Erden.”

Adolph Kolping