Heinrich Festing hat die Kolpingarbeit in Deutschland und weltweit zwischen 1965 und 2002 tiefgreifend geprägt. Er stand für die weltweite Ausweitung des Verbandes so wie wir ihn heute erleben dürfen. Kolping International – mit seinen mehr als 400 000 Mitgliedern in über 60 Ländern der Erde – gäbe es ohne das Wirken von Generalpräses Heinrich Festing so nicht. Für sein vielfältiges pastorales Wirken sind ihm auch Kolpingsfamilien und viele Kolpingmitglieder, die ihn noch persönlich kennengelernt haben, bis heute dankbar.
Beginnend mit der Aktion Brasilien hat Festing die internationale Ausweitung des Kolpingwerkes unermüdlich vorangetrieben und die Gründung zahlreicher Kolping-Nationalverbände in Europa, Afrika, Lateinamerika und Asien auf den Weg gebracht. Innere Zufriedenheit und große Freude verschaffte ihm bis zu seinem Tod die Tatsache, dass das Kolpingwerk heute ein starker Verband mit lebendigen Gemeinschaften vor Ort – eine Weltfamilie – ist. „Noch bei unserem letzten Zusammentreffen im Februar begegnete ich einem hellwachen und interessierten Heinrich Festing, der mit seiner Herzlichkeit und seiner Person das vermittelte, was Kolping ausmacht: generationenübergreifend weltweit eine Familie zu sein“, sagt Generalpräses Christoph Huber.