Bei dem Friedensworkshop heißt das konkret, dass die Jugendlichen dazu angeregt werden, zu überlegen, wie sie in ihrem Klassenkontext für eine friedliche Atmosphäre sorgen können. Kleine Ideen in den Alltag mitnehmen – darum geht es dem Projekt. Dazu passt auch dessen Leitmotto, das vom deutsch-französischen Arzt Albert Schweitzer stammt: „Das wenige, was du tun kannst, ist viel.“ Und das erkennen nicht nur die Jugendlichen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission haben das Projekt 2018 als herausragende Bildungsinitiative für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Sogar ein globales Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030 wird damit erfüllt: Inklusive und hochwertige Bildungs- und Ausbildungsangebote für alle anbieten.
Was auf dem Papier sehr formell klingt, ist für Caro Praxis mit Mehrwert. Sie hat gemerkt, dass sie selbst durch das Projekt im Alltag einen anderen Blick hat. „Ich achte zum Beispiel viel mehr auf Müll, wenn ich unterwegs bin und hebe ihn auf – eigentlich selbstverständlich, aber leider bei vielen auch irgendwie nicht.“