Editorial
Gottes Guter Geist schweißt zusammen
Dieser Tage denke ich häufig an das Lied über das Schiff namens Gemeinde auf dem Meer der Zeit. Denn wir erleben gerade wahrlich eine Kirche, die von Sturm bedroht ist. Die Wogen schlagen hoch, und viele Gläubige – wie die Jugendlichen in unserem Beitragp auf den X-Mag-Seiten – überlegen, ob es nicht an der Zeit ist, das sinkende Schiff zu verlassen. Land ist derzeit nicht in Sicht: Bewahrer und Erneuerer streiten um den richtigen Kurs. Die Kirche gibt nicht gerade das Bild einer Mannschaft ab, die an einem Tau zieht. Da beruhigt es, wenn Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck im Interview seine optimistische Einschätzung teilt und verspricht, dass er sich mit ganzer Kraft für ein Gelingen des Synodalen Wegs einsetzt. Das tut Not, denn wir sitzen schließlich alle in einem Boot. Hoffen wir, dass Gottes guter Geist uns in Glauben, Hoffnung und Zuversicht zusammenschweißt.
Gefahrvoll sind dieser Zeit wieder viele Geflüchtete unterwegs und fordern unsere Solidarität heraus. Denn wir Europäer können einerseits von unserem Überfluss etwas abgeben und andererseits durch unser Verhalten mithelfen, Fluchtursachen zu bekämpfen. Das Kolpingmagazin zeigt auf, welchen wertvollen Beitrag der Verband zur Integration von Geflüchteten leistet.
Welchen Kurs Deutschland in den kommenden Jahren setzen wird, darüber entscheidest auch Du, liebe Kolpingschwester und lieber Kolpingbruder, bei der bevorstehenden Bundestagswahl. Der Bundesvorstand ruft dazu auf, zur Wahl zu gehen und genau zu prüfen, wem wir das Ruder in die Hand geben und welcher Partei wir am meisten zutrauen, uns durch die Folgen des Wandels
bei Klima, Demografie und Digitalisierung zu steuern. All diese Themen werden in der vorliegenden Ausgabe des Kolpingmagazins aufgegriffen – eine Momentaufnahme in stürmischen Zeiten.
Viel Freude beim Lesen und herzlichen Gruß
Treu Kolping
Dein Christoph Nösser
Chefredakteur
christoph.noesser(at)kolping.de
Beilagen
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Totengedenken
Totengedenken
Für die Verstorbenen unserer Gemeinschaft feiern wir am 11. August, am 8. September und am 13. Oktober um 10 Uhr die Heilige Messe in der Minoritenkirche in Köln.
“Die Seele stammt von Gott und ist zur ewigen Glückseligkeit bei Gott bestimmt; das ist die erste Grundwahrheit, auf der das ganze Menschenleben ruht, was ihm allein rechten Sinn und Verstand gibt.”