Als Bundespräses gehört Holtkotte seit 2012 der Verbandsleitung des Kolpingwerkes Deutschland an und ist für die geistliche Leitung verantwortlich. In dieser Aufgabe ist er zugleich als Europapräses tätig und Mitglied des Generalrates von Kolping International. „Ich habe Josef Holtkotte als exzellenten Prediger kennen und schätzen gelernt, dem es gelingt, die frohe Botschaft den Menschen in guter Art und Weise nahezubringen. Wir schätzen seine geistlichen Impulse, und seine Beiträge bei den verbandlichen Tagungen und Veranstaltungen sowie in unseren Verbandsmedien sind immer eine Inspiration“, sagt die Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes, Ursula Groden-Kranich MdB. „Wir freuen uns über seine Ernennung.“
Holtkotte sei ein ebenso überzeugender wie sympathischer Seelsorger, der den Menschen zugewandt sei und sich immer von den Idealen des Verbandsgründers Adolph Kolping leiten lasse. „Deshalb wenden sich die Menschen oft auch mit ihren persönlichen Sorgen und Nöten an ihn“, so die Bundesvorsitzende.
Holtkotte sieht es als Aufgabe des Kolpingwerkes an, im Sinne des Verbandsgründers in der Mitte von Gesellschaft und Kirche zu wirken. Seit Jahren setzt er sich dafür ein, dass die geistliche Leitung als eigenständiges Amt begriffen wird, das von Frauen und Männern wahrgenommen werden kann. Dieser Prozess benötigt nach seiner Einschätzung viel Zeit, Geduld und Kraft – eine Erfahrung, die er auch als Mitglied der Synodalversammlung sowie des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ gemacht hat. Für seine Dialogfähigkeit, die eine wichtige Voraussetzung für das Wirken in einem generationsübergreifenden Verband ist, hat er sich hohe Wertschätzung und Anerkennung erworben.