Ein volles Coupé, eine Seefahrt unter französischen Pilgergesängen und dann der Ewigen Stadt „per Dampf zugeflogen“ – das ist der Beginn einer langersehnten Romreise unseres Verbandsgründers mit den Wegestationen Paris, Lyon, Marseille und Civitavecchia. Mitten in diesem Quell katholischen Lebens endlich angekommen, wird Kolpings Herz weiter. Er staunt, genießt und ist einfach nur glücklich: Unzählige Sehenswürdigkeiten, die Hitze erträglich und der Heilige Vater eine wunderbare Erscheinung. „Es gibt doch nur ein Rom in der Welt!“, frohlockt Adolph Kolping.
Diese unmittelbare Impression, festgehalten einen Tag nach seiner Ankunft in einem Brief an seine schwesterliche Freundin Antonie Mittweg, bildet den Auftakt für einen mehrteiligen Reisebericht in den Rheinischen Volksblättern. Doch der Charme der authentischen Frische liegt gerade in diesem Dokument. Ein Grund mehr, um es fachkundig restaurieren zu lassen.