Neue Wege müssen eingeschlagen werden, wenn zahlreiche Kolpingsfamilien am Leben erhalten werden sollen. Das war einhellige Auffassung bei einer Tagung der Vorstände von Kolpingsfamilien aus dem Diözesanverband (DV) Limburg, die am 7. Oktober 2023 in Wiesbaden-Naurod stattfand. Im Raum stand die Frage, wie angesichts des teils hohen Altersdurchschnitts in den Kolpingsfamilien Menschen zu motivieren sind, Verantwortung zu übernehmen.
Der DV Limburg stellt in dieser Hinsicht keine Ausnahme bei KOLPING dar. In den vergangenen Jahren und insbesondere in der Corona-Pandemie konnten sich bundesweit viele Kolpingsfamilien nicht wieder aktivieren. Doch es zeichnet sich seit Beginn dieses Jahres ein positiver Trend ab: 3.655 neue Mitglieder konnten bisher in den Verband neu aufgenommen werden. Davon waren ein erfreulich hoher Anteil von 27,3 Prozent junge Menschen. Damit wird die Zahl der 3.093 Austritte im gleichen Zeitraum kompensiert. Nimmt man jedoch die Todesfälle hinzu, weist der Trend auch in den kommenden Jahren nach unten.
Aus diesem Grunde hat das Bundesekretariat eine neue Stelle eingerichtet: Das Referat Mitgliedergewinnung und Verbandsentwicklung. Ziel der Arbeit ist es, zeitgemäße Ideen zu entwickeln, wie insbesondere junge Menschen für das Kolpingwerk anzusprechen sind, um sie als potenzielle Mitglieder zu gewinnen. Das Kolpingwerk mit seinen Einrichtungen und Unternehmen bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte, etwa im Bereich Hochschule und Jugendwohnen sowie in der Familienarbeit.
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