Ausgabe 2-2021 : Mai

Eine emotionale Angelegenheit

Bereits seit einem halben Jahr läuft die Online-Petition zur Heiligsprechung Adolph Kolpings (www.petition-kolping.com). Neben ausgefüllten Listen hat das Petitionsteam auch viele Zuschriften erhalten, in denen Mitglieder beschreiben, weshalb die Heilig­sprechung für sie ein Herzensanliegen ist.

Die Redaktion des Kolpingmagazins erhielt zahlreiche Zuschriften, in denen Mitglieder beschreiben, weshalb die Heilig­sprechung Adolph Kolpings für sie ein Herzensanliegen ist.

Dass das Kolpingwerk eine lebendige Gemeinschaft ist, zeigt sich immer wieder – auch in den Rückmeldungen, die das Petitionsteam in den letzten Wochen erhalten hat. Uns erreichen nicht nur Unterschriftenlisten, sondern auch ausführliche Briefe, Fotos, Postkarten und vor allem persönliche Geschichten, die zeigen, dass die Heiligsprechung unseres Verbandsgründers für zahlreiche Mitglieder eine wahre Herzensangelegenheit ist. Die Aktion hat viele dazu angeregt, sich Gedanken darüber zu machen, warum ihnen Adolph Kolping ganz persönlich heilig ist.

Viele Zusendungen machen deutlich: Adolph Kolping prägt bis heute Lebenswege! „Wäre ich nicht Teil meiner Kolpingsfamilie geworden, hätte ich vieles in meinem Leben verpasst“, schreibt beispielsweise ein langjähriges Kolpingmitglied. Und damit sind nicht nur gemeinsame Aktionen und Erlebnisse gemeint: Über die Kolpinggemeinschaft haben sich sogar zahlreiche Paare kennengelernt, aus denen wiederum ganze Familien inklusive „Kolping-Babys“ entstanden sind.

"Schön reden tut‘s nicht, die Tat ziert den Mann."
Adolph Kolping

Auf die berufliche Orientierung hatten und haben Kolping-Einrichtungen nach wie vor einen großen positiven Einfluss. Einige Mitglieder berichten beispielsweise, wie das entsprechende Angebot von Sprachkursen ihnen geholfen hat, in Deutschland Fuß zu fassen und eine Existenz aufzubauen. Andere schildern in ihren Erfahrungsberichten, wie sie sich als Gesellen auf ihrer Wanderschaft ganz besonders von Adolph Kolping begleitet fühlten – einerseits durch seinen geistigen Beistand als Vorbild, andererseits ganz praktisch durch die Menschen, die seine Arbeit basierend auf seinen Idealen und Wertvorstellungen in der heutigen Zeit weiterführen. „Schön reden tut‘s nicht, die Tat ziert den Mann.“ Dieser Ausspruch Adolph Kolpings ist vielen Engagierten Orientierungshilfe und Motivation.

Erinnerung an Seligsprechung in Rom

Rom, Rom, immer wieder Rom: Die Feierlichkeiten zur Seligsprechung Adolph Kolpings 1991 in der heiligen Stadt sind für viele in bleibender Erinnerung. Mehr als 60.000 Menschen waren damals persönlich angereist, um Gemeinschaft in einem schwarz-orangenen Fahnenmeer auf dem Petersplatz zu erleben. In vielen Zuschriften wird auf diese Wallfahrt als einschneidendes Erlebnis hingewiesen. Fotos und Erinnerungsberichte sind lebendige Dokumente aus dieser Zeit.

Das Gemeinschaftsgefühl unter Kolpingschwestern und -brüdern ist 30 Jahre später natürlich auch auf lokaler Ebene erfahrbar. So hat das Petitionsteam von unterschiedlichsten Aktionen von Kolpingsfamilien Fotos und Schilderungen erhalten, bei deren Anblick die Begeisterung für Kolping spürbar wird.

Eine Beteiligung an der Petiton ist selbstverständlich auch weiterhin möglich. Entsprechende Unterschriften können online über www.petition-kolping.com abgegeben werden. Dort stehen auch zahlreiche Materialien zur Petition zur freien Nutzung bereit.

Foto: Marian Hamacher