Die Zeit der weltweiten Reisewarnung ist vorbei. Zumindest vorerst. Mitte Juni hob sie das Auswärtige Amt für zunächst 27 Staaten der Europäischen Union sowie Großbritannien, Island, die Schweiz und Liechtenstein auf. Im Rahmen eines Pilotprojekts durfte sogar eine begrenzte Zahl an Touristen wieder nach Mallorca sowie die übrigen Balearen-Inseln reisen.
Ohne Risiko sind die Auslandsreisen allerdings nicht. Selbst Ende Juni war eine sichere Urlaubsplanung für den anstehenden Hochsommer noch schwierig. Zudem betonte die Bundesregierung, dass es anders als zu Beginn der Corona-Pandemie diesmal keine Rückholaktionen geben werde, sollten Touristen abermals an gesperrten Flughäfen im Ausland festsitzen.
Kein Wunder, dass viele Deutsche umplanten. Statt den Sommerurlaub in einem anderen Land zu verbringen, erfreuen sich plötzlich Reisen in ein anderes Bundesland steigender Beliebtheit. Frankfurt statt Frankreich, Allgäu statt Argentinien. Neu ist der Trend allerdings nicht. Bereits 2019 – also schon vor Corona – war das beliebteste Urlaubsziel der Deutschen nach Angaben der Konsumstudie „VuMA Touchpoints 2019“ die Nord- und Ostseeküste. Erst auf den Plätzen zwei und drei folgten die Balearen und Italien.
Wer noch kurzfristig einen Sommerurlaub buchen möchte, ohne Gefahr zu laufen, dass die Reise nicht zustande kommt, könnte sogar in von Kolping geführten Hotels, Bildungshäusern oder Familienferienstätten fündig werden. „Die meisten Häuser haben aufgrund der Pandemie auch für spontan buchende Urlaubs- und Hotelgäste geöffnet“, sagt Willi Breher, der Vorsitzende des Kolping-Familienferienwerks LV-Bayern. Zudem seien sie nach dem Lockdown bestens vorbereitet und könnten selbstverständlich auch die Hygiene-Auflagen der jeweiligen Landesregierung erfüllen. 16 mögliche Ziele stellt das Kolpingmagazin auf den folgenden Seiten kurz vor.