Ausgabe 1-2021 : Februar

Jubiläumsfeiern in Pandemiezeiten

Kleine und im Altersdurchschnitt hohe Kolpingsfamilien haben ein berechtigtes Interesse, auch kleinere Jubiläen in angemessener Weise zu begehen. Je nach den Möglichkeiten der Corona-Schutzvorgaben haben zwei Kolpingsfamilien ihr Fest ganz unterschiedlich begehen können.

Gottesdienst, Priester steht am Altar, Leute sitzen in Bänken mit Abstand wegen der Corona-Pandemie

Die Kolpingsfamilie Freiberg feierte ihr 60. Gründungsjubiläum Mitte Oktober 2020. Am 15. Oktober wurde ein Requiem für die verstorbenen Mitglieder gehalten.

Zwei Tage darauf fand ein Festgottesdienst mit dem Bezirkspräses Pfarrer Bohaboj und dem Präses der Kolpingsfamilie, Pfarrer Kocner statt. Vertreter der Kolpingsfamilien von Meißen, Limbach-Oberfrohna und Chemnitz St. Franziskus nahmen an den Feierlichkeiten teil. Im Gemeindezentrum wurden entsprechender Abstand hergestellt und so neben einem Festvortrag durch den Vorsitzenden Christian Hauptvogel auch Bilder vom Leben der Kolpingsfamilie gezeigt. Zudem konnten Ehrungen für 40- und 60-jährige Mitgliedschaften vorgenommen werden. Dankbar zeigten sich die Teilnehmenden über diese Möglichkeit der Jubiläumsfeier dankbar. 

Anders war es einen Monat später bei der Kolpingsfamilie Chemnitz/St. Franziskus, die am 14. November ihr 30. Gründungsjubiläum in einem Dankgottesdienst mit wenigen geladenen Gästen und Gemeindemitgliedern feierte. Ein festlicher Gottesdienst mit Präses Pfarrer Heinrich Bohaboj und den Konzelebranten Propst Benno Schäffel und Pater Michael Kuhn war möglich. Der eigentlich im Anschluss geplante Festakt musste leider abgesagt werden. Am Ende des Gottesdienstes gab es noch kurze Grußworte – so auch aus dem Diözesanvorstand.

In einer kurzen Festansprache des Kolpingsfamilien-Vorstandsvertreters Joachim Ebermann hieß es aber: „Nicht feiern ist auch keine Lösung. Darum lade ich euch alle ein, dass wir auf unser Jubiläum wenigstens gemeinsam mit einem Glas Sekt anstoßen. Erwartet aber bitte nicht, dass jetzt der Kellner kommt! Nein, am Ausgang nehme sich jeder von euch eine von den bereit stehenden Fläschchen Piccolo Jubiläums-Sekt mit auf den Nachhauseweg und ich bitte Euch, heute Abend um 20 Uhr zuhause zusammen miteinander anzustoßen.“

In den sozialen Medien kursierte nach 20 Uhr eine Vielzahl von Selfies mit den erhobenen Gläsern, und so kam es zu einem ganz anderen Erlebnis einer gemeinsamen Feier. Dem Leitungsteam Michael Blattau, Wolfgang Nowack und Joachim Ebermann wurde herzlich für die vielen Mühen und Ideen gedankt. 


Text: C. Hauptvogel/J.Ebermann