Ausgabe 1-2021 : Februar

Mut zur Kreativität: Design Thinking

Design Thinking kommt aus den USA, wurde dort Anfang der 1990er-Jahre im Silicon Valley entwickelt und ist ursprünglich für die Produktentwicklung gedacht. Dass es sich auch für die Entwicklung neuer Angebote im Ehrenamt eignet, erfuhren jetzt die Teilnehmenden des Design-Thinking-Seminars in Witten.

Referentin Carina Goffart steht neben Flipcharts o.ä. mit schwarzen Stichpunkten und diversen bunten Pappen, um das Design Thinking zu erklären
Die Referentin Carina Goffart führte die Teilnehmenden ins Design-Thinking ein.

Dieses fand im Rahmen der Akademie Ehrenamt des Kolping-Bildungswerkes im Diözesanverband Paderborn statt. Referentin Carina Goffart stellte ihnen die Methode vor und nahm die Teilnehmenden dann mit auf einen kreativen Kurztrip durch zwei beispielhafte Aufgabenstellungen.

Beim Design Thinking spielt Visualisierung eine wichtige Rolle. So wurde der Seminarraum im Laufe des Tages immer bunter. Immer mehr Flipchart-Papier und kleinere Zettel mit Ideen und Stichworten klebten als Ergebnisse der Arbeit in Kleingruppen an den Wänden und Fenstern. „Wichtig ist, dass verschiedene Kreativtypen in einem Team zusammenarbeiten“, erläuterte die Referentin. „Manche quellen über vor Ideen. Andere können diese strukturieren und kanalisieren. Wieder andere sind dabei gute Moderatoren.“ So ergänzen sich die Mitglieder in kreativen Teams. Die Kleingruppen erarbeiteten zu ihren beispielhaften Aufgabenstellungen drei konkrete Ideen: Zwei, die für eine Umsetzung realistisch erscheinen, und ein sogenanntes „Dark Horse“. Eine Idee, die offensichtlich so abwegig ist, dass es sich gerade deshalb lohnt, noch einmal genauer hinzuschauen. Vielleicht verbirgt sich ja gerade dort eine mögliche Antwort auf die Ausgangsfrage.