Ausgabe 2-2021 : Mai

Müllprobleme

Im Diözesanverband Paderborn laufen die Altkleidercontainer prinzipiell gut. Trotzdem wird immer wieder mit Abfall in den Containern gekämpft.

In den Altkleidercontainern wurde in der vergangenen Zeit immer wieder auch Müll gefunden.

Weil illegal Müll im Altkleidercontainer entsorgt wurde, mussten Altkleider entsorgt werden, berichtet Christian Rudolphi, Vorsitzender des Kolping-Bezirkes Menden-Fröndenberg. Die illegale Müllentsorgung in Altkleider-Containern macht auch anderen Kolping-Sammlern Sorgen. Die Corona-Pandemie sehen sie inzwischen entspannt. So auch im Bezirk Wiedenbrück: Hier stehen 130 Altkleider-Container, in denen pro Jahr rund 500 Tonnen Gebrauchtkleider gesammelt werden. Weitere 100 Tonnen kommen bei der Straßensammlung „Aktion Rumpelkammer“, zusammen, die der Bezirk Wiedenbrück in diesem Jahr coronabedingt absagen musste. „Daraufhin hatten wir mehr Kleiderspenden in den Containern“, so der Bezirksvorsitzende Christian Schlingschröder. Der Grund, warum die Beteiligten die Lage diesmal weniger angespannt sehen: Anders als 2020 bleiben die Altkleider nicht in den Lagern liegen. „Die Märkte sind teils offen“, so Kolping-Recycling-Geschäftsführer Stephan Kowoll. „Vor allem auf dem afrikanischen Markt ist die Nachfrage groß. Hier besteht Nachholbedarf nach dem Stopp im vergangenen Jahr.“

Das Müll-Problem hat nicht nur Rudolphi. Auch bei der „Brücke“ in Bad Lippspringe stellt Christian Hoffbauer fest, dass sich das Müll-Aufkommen verdoppelt hat. „Manche Wertstoffhöfe sind geschlossen. Einige Leute entsorgen ihren Müll stattdessen in den Altkleider-Containern.“ Schlimmstenfalls muss dann eine ganze Container-Füllung vernichtet werden.

Foto: DV Paderborn