Ausgabe 3-2022 : Juli

Segnen und gesegnet werden

Rund um den Billerbecker Dom hatte das Kolpingwerk DV Münster einen Wallfahrtstag vorbereitet. Das Motto der Wallfahrt lautete „GeHsegneT“.

Fußpilger ziehen in den Billerbecker Dom ein.

Dies war eine gute Gelegenheit, sich nach der Corona-Abstinenz auf den Weg zu machen, um den Segen Gottes zu erbitten und um selber zum Segnenden zu werden. Mit Bussen, Autos, Rädern und zu Fuß ab Kloster Gerleve machten sich etwa 150 Teilnehmende nach Billerbeck auf. Unter der Federführung von Alexandra Damhus als Geistliche Leiterin lieferten ehren- und hauptberufliche Kolpingerinnen und Kolpinger Ideen zur Tagesgestaltung und packten mit an.

Der Einzug zahlreicher Kolpingbanner zum morgendlichen Pilgerimpuls im Dom symbolisierte die starke Kolping-Gemeinschaft. Nach der Begrüßung durch den Diözesanvorsitzenden Harold Ries und Alexandra Damhus erklang erstmals das eigens komponierte neue Wallfahrtslied „Wir brechen auf ins Leben“. Im Laufe des Tages wurde es zu einem Ohrwurm. Dass jede Christin, jeder Christ anderen Menschen den Segen erteilen kann, wurde an diesem Tag zu einem ganz besonderen Glaubensimpuls. Es gab einige kreative Angebote „rund um den Billerbecker Dom“ und sogar einen Sprayer-Workshop mit einem Graffiti-Künstler für Kinder und Jugendliche.

Ergebnis eines Kreativ-Workshops Graffiti-Kunst von Kindern und Jugendlichen.

In den beiden Impulsvorträgen nahmen Katrin Brockmöller, Direktorin Katholisches Bibelwerk e. V., und Abt Andreas Werner von der Benediktinerabtei Gerleve die Zuhörenden mit in die theologischen Deutungen des Segens. Der Dom wurde bei der Abschlussmesse mit Hans-Bernd Serries, Dompropst und Präses der Kolpingsfamilie Billerbeck, mit etwa 250 Personen richtig voll. Die Predigt von Alexandra Damhus zeigte Möglichkeiten, ein Segen für die Mitmenschen zu sein: Im Ehrenamt für andere wirken, ein Kreuzchen auf die Stirn, ein Schulterklopfen, eine Spende, eine Kerze anzünden.


Text: Rita Kleinschneider
Fotos: Rita Kleinschneider/Doris Büning