Ausgabe 4-2022 : November

Mit wachen Augen in die Zukunft

Mit ca. 70 Delegierten und Gästen fand im September der Diözesanhauptausschuss des DV Münster in Coesfeld statt.

Alexandra Damhus, Geistliche Leiterin, Pater Thaddäus Vos, neuer Diözesanpräses, Diözesanvorsitzender Harold Ries und Diözesan-Geschäftsführer Uwe Slüter (v.l.).

Mit ca. 70 Delegierten und Gästen fand im September der Diözesanhauptausschuss des DV Münster in Coesfeld statt. In seiner Begrüßung sprach der Diözesanvorsitzende Harold Ries die aktuellen Themen an. »Wir stehen im Verband und auch gesellschaftlich vor ganz großen Herausforderungen.« Zur Missbrauchsstudie ermutigte er alle, »die in den Strukturen unseres Verbandes – heute oder in der Vergangenheit – sexualisierte Gewalt erleben mussten, sich an uns zu wenden. Wir wollen hinsehen, nicht wegsehen.« Scharf verurteilte Ries den völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine. Es müsse alles getan werden, damit es nicht noch mehr Opfer gibt. Uwe Slüter nahm zur wirtschaftlichen Situation des DV Stellung. Bisher sei man aus betriebswirtschaftlicher Sicht gut durch die diversen Krisen gekommen. Zukünftig müsse man mit deutlich weniger Bistumszuschüssen und Mitglieder-Beitragszahlungen auskommen.

Einstimmig wählten die Delegierten in geheimer Wahl Pater Thaddäus Vos, Benediktinerpater der Abtei Gerleve, zum neuen Diözesanpräses. Nach einem Jahr Vakanz ist die Geistliche Leitung des Diözesanverbandes nun wieder paritätisch besetzt. Er wird ab Dezember mit einem Stellenanteil von 25 Prozent für das Kolpingwerk als Diözesanpräses tätig werden. Mit Beschlüssen zu den Anträgen „Für Frieden in der Ukraine“, zur Situation von "Familien" sowie einem Initiativantrag zum "Synodalen Weg" brachte sich der Diözesanhauptausschuss in die politische Diskussion ein. 


Text: Rita Kleinschneider
Foto: DV Münster