Ausgabe 3-2021 : Juli

Neuer Anlauf für Jugendwahlrecht

Die Kommission Familienpolitik im DV München und Freising beschäftigt sich mit der Absenkung des Wahlalters.

Für Anja Leineweber, Diözesanleiterin des Kolpingjugend München und Freising, hat das Familienwahlrecht keine Zukunft.
Für Anja Leineweber, Diözesanleiterin des Kolpingjugend München und Freising, hat das Familienwahlrecht keine Zukunft.

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Kommission Familienpolitik im DV München und Freising mit der Absenkung des Wahlalters. Dabei habe man auch das Familienwahlrecht im Blick gehabt, bei dem Eltern stellvertretend für ihre Kinder den Stimmzettel abgeben. „Diese Option kommt heute für die meisten Jugendlichen nicht mehr in Frage“, so Roswitha Bendl, Vorsitzende der Kommission Familienpolitik. Auch für Anja Leineweber, Diözesanleiterin der Kolpingjugend München und Freising, hat das Familienwahlrecht keine Zukunft.

In der „Arbeitsgruppe zum Thema Wahlalter“ im Kolpingwerk Landesverband Bayern, der Leineweber angehört, habe man sich gleich zu Beginn darauf geeinigt, dass nur ein Kinder- und Jugendwahlrecht Ziel der Beratungen sein soll. Junge Menschen trügen unter Umständen schon viel Verantwortung und könnten deshalb auch politische Dinge beurteilen, wie auch die Fridays-For-Future-Bewegung zeige. Deshalb strebe die Kolpingjugend auf lange Sicht eine Absenkung des Wahlalters auf 14 an.


Foto: privat