Ausgabe 2-2022 : Mai

Weltsynode digital

„Sag’s dem Papst!“ Zum Thema Weltsynode tauschten sich am 14. März Kolpingmitglieder per Zoom-Konferenz aus.

„Was hätte wohl Adolph Kolping gemacht, wenn der Papst ihn um seine Meinung gebeten hätte? Er hätte gut nachgedacht und sich beteiligt! Von daher ist es für uns Ehrensache, uns mit unseren Positionen einzubringen!“, betonte Martin Rose, Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes DV Köln. Frank Reintgen, ein Mitarbeiter des Synodenteams, stellte die zehn Themen der Weltsynode vor. Die Kolpingmitglieder setzten ihren Fokus auf „Frei und offen sprechen“, „Lernende Kirche sein“ und „Einfluss haben und nehmen“. Ergebnisse sind auf www.weltsynode.koeln einsehbar.

„Wir sind Kirche“ – darin waren sich die Teilnehmenden einig. In der Kolpingsfamilie könne man offen über den Glauben sprechen, aber in der „Institution Kirche“ gäbe es wenige Möglichkeiten für den offenen Dialog, besonders in Bezug auf Themen wie Zölibat und das Priesteramt für Frauen. Um wirkliche Veränderungen zu ermöglichen und zu erwirken, „müssen Mauern eingerissen werden“, sagte Diözesanpräses Peter Jansen. Engagierte müssten mitentscheiden können, denn wer entscheiden kann, arbeitet mit großer Freude mit.

„Ich finde, wir haben uns sehr klar auf unsere Positionen verständigt. Für mich ist es wesentlich, dass wir Kolpinger uns in alle Prozesse einbringen, die die Kirche fit für die Zukunft machen! Nur wer sich verändert, bleibt sich treu – das gilt auch für die Kirche!“, sagte Diözesansekretärin Katja Joussen.