Ausgabe 1-2022 : Februar

Mit Freude gemeinsam durchstarten

„Neustart!“ – das war das Thema der Vorsitzendenkonferenz, die am 12. und 13. November im Tagungshaus „Maria in der Aue“ in Wermelskirchen stattfand.

Die Engagierten spendeten 1.000 Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe. Links: Diözesanpräses Peter Jansen, rechts Tobias Kanngießer.

40 Vorstandsmitglieder aus Kolpingsfamilien und Bezirken waren gekommen, um sich inspirieren und begeistern zu lassen. Nach einer aktuellen Stunde zum gegenwärtigen Verbandsgeschehen hieß es „Kolping klönt!“. Dabei lebte eine alte Tradition wieder auf: Früher wanderte eine Spendenflasche von Bezirk zu Bezirk. Sobald sie mit Münzen und Geldscheinen gefüllt war, kam der Inhalt sozialen Projekten zugute. Da die alte Flasche verloren gegangen war, stiftete Martin Rose eine neue Drei-Liter-Flasche Weinbrand.

Ein weiterer Punkt war ein Rückblick auf die Arbeit der Kolpingsfamilien in der Pandemie. In einigen Kolpingsfamilien wurden neue Formate gefunden: Von Online-Andachten über digitale „Tasting“-Angebote bis hin zu gemeinsamen Spaziergängen unter dem Motto „Walk and talk“. „Für die Zukunft gilt: Wir machen nur noch das, was uns Spaß macht! Denn dann haben wir auch Strahlkraft und begeistern Menschen!“ – darin waren sich die Vorsitzenden einig. Frontalvorträge haben sich oftmals überlebt. Eine gute Idee gab es aus der Kolpingsfamilie Radevormwald: Das „Rotkäppchen-Projekt“. Dabei besucht man Kolpinggeschwister zuhause und bringt alles für ein Kaffeetrinken–Picknick zuhause mit, was gebraucht wird, wie Geschirr, Kuchen und Wein. So macht man mit einem Besuch viel Freude und wenig Umstände.

Als zum Schluss der Inhalt der Spendenflasche gezählt wurde, kam eine krumme Zahl heraus: 730 Euro. „Das können wir so nicht stehen lassen“, meinten die Kolpinger. Innerhalb weniger Minuten wurde der Betrag auf die runde Summe von 1 000 Euro aufgerundet. Die Summe wird über die Kolping-Stiftung des DV Köln für Menschen eingesetzt, die in der Flutkatastrophe enorm geschädigt wurden. Die Spendenflasche wandert nun in den Bezirksverband Wuppertal, um aufs Neue gefüllt zu werden.   


Foto: DV Köln