"Wie ist das mit der Macht? Mit meiner Verantwortung in der Kirche?" Mit diesen Fragen begann Diözesanpräses Peter Jansen im August seine Festpredigt in St. Germanus in Wesseling. Die Festmesse bildete den Auftakt zur Diözesanversammlung des DV Köln, zu der über 100 Delegierte und Gäste gekommen waren.
Claudia Nothelle, die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, hielt einen Vortrag zum Thema "Wohin geht es mit unserer deutschen Kirche? Gibt es den Synodalen (Aus-)Weg?". Sie skizzierte die Problemfelder der katholischen Kirche: Mitgliederschwund, Autoritäts- und Glaubwürdigkeitsverlust sowie Hoffnungslosigkeit. Außerdem erläuterte sie die Zusammensetzung der Synodalversammlung und die Arbeitsgebiete der vier Unterforen.
Später freute sich die Kolpingsfamilie Hückeswagen: Sie erhielt den Johann-Gregor-Breuer-Preis für ihre Bildungsarbeit. Auch in der Pandemie hat die Kolpingsfamilie vielen Menschen Mut gemacht: Von der Karneval-Kindertanzparty, der Après-Weihnachtsfeier für Jugendliche, über "Kochen für Kerle", einem Drachenbootrennen bis zu den Seniorentreffen. In politischer Hinsicht herausragend: Vor der Bundestagswahl wurde eine Podiumsdiskussion mit den Kandidat:innen gestreamt.
Danach wurden Martin Rose und Sabine Terlau feierlich verabschiedet. Beide kandidierten nicht mehr als Diözesanvorsitzende. Martin Rose gehört seit 1988 dem Verband an, war seit 1997 im DV engagiert und übernahm 2007 gemeinsam mit Sabine Terlau als Stellvertreterin das Amt des Diözesanvorsitzenden.
Zum Schluss wurde ein neuer Vorstand gewählt. Für das Amt des Diözesanvorsitzenden gab es keinen Wahlvorschlag, somit bleibt es vorerst vakant. Als stellvertretender Diözesanvorsitzender wurde Rüdiger Steude gewählt. Der 65-jährige Ingenieur gehört seit 25 Jahren der Kolpingsfamilie Wesseling/St. Andreas an und engagiert sich seit fünf Jahren im Diözesanvorstand für das Thema Nachhaltigkeit. Martin Rose und Sabine Terlau übergaben ihm symbolisch die Versammlungsglocke, einen Schuhleisten und den Büroschlüssel.
Weitere neue Vorstandsmitglieder sind Martin Grün, Astrid Sander und Meik Pütz. Tobias Kanngießer, Hans-Joachim Luh und Albrecht Nunn wurden für eine weitere Amtszeit im Diözesanvorstand bestätigt.
Text/Foto: Kolping DV Köln/bw
