Ausgabe 1-2023 : Februar

Arbeitskreis Zukunft

"Kannst du mal neue Würze von außerhalb mitbringen?", lautete die Bitte an Anja Färber. Die systemische Beraterin leitete im Dezember einen Workshop für den neuen Arbeitskreis Zukunft. 16 Interessierte aus Kolpingsfamilien des DV Köln kamen ins Kolpingzentrum Köln-Mülheim.

Zum Auftakt breitete Färber Farben, Glanzpapier, Schwämmchen, Aufkleber und Zeitungsausschnitte aus und lud dazu ein, in einer Stunde ein "Visionboard" zu gestalten. Wie könnte eine ideale Kolping-Zukunft aussehen, in der Jung und Alt gemeinsam in die Gesellschaft hineinwirken? Es wurde hingebungsvoll getupft, gekleckst, geklebt, erzählt und gelacht. Am Ende lagen auf allen Tischen farbenfrohe Blätter, die mutige Zukunftsvisionen erahnen ließen. 

Der zweite Schritt hieß "Design Thinking" – dabei wurde Kunst wieder in Sprache gesetzt. Mit der 6-3-5-Methode schrieb jede*r Teilnehmende drei Ideen auf, dann wanderte der Zettel weiter. So wurden Ideen weitergesponnen. Am Ende stellte jede Arbeitsgruppe ihre Ideen vor. Zum Beispiel: Mit einem Kolping-Luftballon über den Dom fliegen, Kolping geht ab wie eine Rakete oder reflektierende Fußspuren, die zur Kolpingveranstaltung führen.

Siegeridee war die "Kolping-WG": junge Menschen können preiswert wohnen, ältere Menschen sind sozial eingebunden und vereinsamen nicht. "Und wenn mein Sohn mal erwachsen ist und in eine andere Stadt zu Kolpingern ziehen würde, dann wüsste ich: Da stimmt die Chemie!", sagte ein Teilnehmer. Eine andere Idee: Ein Escape-Room in einer Kirche. "Das wäre doch ein Knaller auf dem nächsten Kolpingtag in Köln! Stellt Euch das vor: ein Escape-Room in der Minoritenkirche!"

Wie geht es nun weiter? "Wir werden uns auf jeden Fall im AK Zukunft wiedertreffen. Hier sind Menschen mit tollem Potenzial und der Lust am Gestalten zusammengekommen. Wir machen weiter!", sagte Diözesansekretärin Katja Joussen.


Text/Fotos: Bettina Weise