Ausgabe 3-2021 : Juli

Duderstädter Gespräche

Die 32. Duderstädter Gespräche drehten sich um die Frage, wie mit den Herausforderungen der Pandemie umzugehen ist.

Die Teilnehmenden konnten in Präsenz an den Duderstädter Gesprächen teilnehmen. Die Referentinnen und Referenten wurden teils digital zugeschaltet.

Diese Frage bleibt nach den Duderstädter Gesprächen unter dem Thema „Corona – Die Welt im Ausnahmezustand”. Die schon traditionelle Veranstaltung brachte in diesem Jahr einige Veränderungen mit sich: Die Teilnehmenden trafen sich in diesem Jahr vor Ort im Ferienparadies Pferdeberg in Duderstadt, aber auch auf den digitalen Kanälen. Und ebenso hielten die Referentinnen und Referenten ihre Impulsvorträge teils präsent, teils waren sie digital zugeschaltet.

Die bunte Mischung der Aspekte und Sichtweisen, aus denen das Thema beleuchtet wurde, machte das Format zu einer gelungenen Veranstaltung. Ob aus soziologischer, moraltheologischer, wirtschaftlicher oder sozialer Sicht, die Referentinnen und Referenten beließen es nicht bei einem Rückblick auf die vergangenen Monate mit dem Corona-Virus. Vielmehr zeigten alle die Lerneffekte auf und gaben den Teilnehmenden die Fragen mit, denen sich die Gesellschaft widmen muss. So kamen u.a. Prof. Bormann von der Uni Tübingen, Marc Diederich von der Wirtschaftsförderung Göttingen, Prälat Bernard vom Katholischen Büro Niedersachsen, Joachim Frank von der DuMont-Mediengruppe und der Europaabgeordnete David McAllister zu dem Schluss, dass sich durch die Corona-Pandemie die Probleme in unserer Gesellschaft stärker herauskristallisiert haben und sichtbarer geworden sind. Zumeist sind die Unterschiede in den gesellschaftlichen Gruppen und Bereichen keine reine Folge der Corona-Zeit, vielmehr wurden sie durch die Ausnahmesituation nur noch verstärkt.

Abgerundet wurden die 32. Duderstädter Gespräche mit einer Podiumsdiskussion zwischen Praktikern aus den Bereichen Schule, öffentliche Verwaltung und Katastrophenschutz, die ganz konkret die Herausforderungen im alltäglichen Leben benannten. Gemündet sind all diese Erfahrungen und Aussagen in der Duderstädter Erklärung, die alle Ebenen auffordert, die sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Benachteiligungen zu lindern und die aufgetretenen systemischen Schwächen zu überwinden.


Foto: DV Hildesheim