Ausgabe 1-2021 : Februar

Ein Austausch mit der Weltkirche

In einer digitalen Kooperationsveranstaltung zwischen dem Referat Weltkirche, der Katholischen Erwachsenenbildung, dem Kolpingwerk im DV Fulda und Adveniat stand die aktuelle Situation in Lateinamerika im Fokus.

Videokonferenz-Bildschirmfoto bei digitaler Kooperationsveranstaltung zwischen dem Referat Weltkirche, der Katholischen Erwachsenenbildung, dem Kolpingwerk im DV Fulda und Adveniat

Der Kampf ums Überleben hat für die Landbevölkerung Lateinamerikas durch die Corona-Pandemie eine neue Dimension erreicht. Das Motto „ÜberLeben auf dem Land“ war der Titel der Veranstaltung. Dieser war dabei an die Weihnachtsaktion im Jahr 2020 von Adveniat angelehnt.

Paulina Hauser vom Referat Weltkirche betonte im Gespräch: „Die Corona-Pandemie fordert uns alle heraus. Trotzdem dürfen wir darüber nicht vergessen, dass wir in einer globalisierten Welt auch eine Verantwortung für diejenigen haben, deren Leben bedroht ist.“

Pater Michael Heinz SVD, Hauptgeschäftsführer von Adveniat, führte in seinen Ausführungen vor Augen, wie sehr die Menschen gerade im ländlichen Raum in Lateinamerika unter der aktuellen Situation leiden.

Marco Bonacker, Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung, und Bischof Johannes Bahlmann, Bischof von Obidos im brasilianischen Amazonien, vertieften das Thema. Drei kirchliche Krankenhäuser und zwei Hospital-Schiffe stellen beinahe die gesamte medizinische Versorgung der dortigen Bistumsregion dar. Ohne die Hilfe von Adveniat wären diese Projekte kaum zu stemmen.   

Thomas Jung, Adveniat-Referent für die Weihnachtsaktion, wies im Gespräch mit Melanie Möller, Verbandsreferentin im DV Fulda, nochmals auf die Nöte der Landbevölkerung Lateinamerikas hin. 

Die Weihnachtskollekte von Adveniat in allen katholischen Kirchen Deutschlands ist für die Menschen in Lateinamerika und in der Karibik bestimmt, die vor allem unter schlechter medizinischer Versorgung leiden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde ein Einbruch des Spendenaufkommens wegen geringerer Gottesdienstbesuche befürchtet. Daher wurde dringend um Onlinespenden an Adveniat gebeten.