Für dieses Jubiläumsjahr wurde das Motto „Kolpingwege – Lebenswege“ gewählt, an dem sich die verschiedenen Veranstaltungen orientieren.
Auftakt bildete der Gedenktag des seligen Alojs Andritzki am 3. Februar, der in seiner kurzen Kaplanszeit in Dresden von August 1939 bis zur Verhaftung im Januar 1941 auch Präses der dortigen Kolpingsfamilie war. Am 3. Februar 1943 wurde Alojs Andritzki im KZ Dachau ermordet.
Geplant war vor dem Gedenkgottesdienst in der Dresdner Kathedrale eine Vortragsveranstaltung zu 100 Jahre Kolping-Diözesanverband, die pandemiebedingt digital stattfand. Petra Heinicker, die über „Kolping in der DDR“ promoviert hat, stellte in ihrem mit einer Präsentation unterstützten Vortrag die Besonderheiten und Schwerpunkte der Kolpingarbeit in diesen bewegten Jahren dar. Daran schloss sich eine angeregte Diskussion mit ergänzenden Erlebnisschilderungen von Kolpingmitgliedern an. Der emeritierte Domdekan Klemens Ullmann feierte abends mit dem Diözesanpräses Thomas Wiesner den gut besuchten Gedenkgottesdienst, der musikalisch von den Kapellknaben begleitet wurde.
Am 2. April fand im Anschluss an die Diözesanversammlung der Festakt zum Jubiläum statt, und zum 21. August 2022 wird zur Kolping-Diözesanwallfahrt nach Rosenthal eingeladen.
Text: Norbert Grellmann
