Ausgabe 1-2023 : Februar

Mit rund 700 Pilger*innen in Rom

Trotz der Absage der Rom-Wallfahrt für das Jahr 2022 hatte sich die Bamberger Kolpingsfamilie entschlossen, eine Romfahrt durchzuführen.

So brachen 14 Kolpingbegeisterte aus dem Erzbistum Bamberg Ende Oktober nach Rom auf. Sie waren nicht die einzigen: Rund 700 Pilger aus Deutschland, Europa und sogar aus Südafrika hatten die gleiche Idee. Bereits am Anreisetag wurde »Rom bei Nacht« besichtigt. Insgesamt stand besonders das Gebet für die Heiligsprechung Adolph Kolpings im Mittelpunkt. So fing auch der nächste Tag mit einem Eröffnungsgottesdienst im Petersdom an, der von Christoph Wittmann, Landespräses des Kolpingwerkes LV Bayern, zusammen mit Alfred Hierold, Präses der Bamberger Kolpingsfamilie, zelebriert wurde. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden u. a. den Petersdom und die Sixtinische Kapelle besichtigen.

Auch wenn Traurigkeit und Trostlosigkeit nicht zur Stimmung der Wallfahrer*innen passten, war dieses Gefühl Inhalt der Katechese von Papst Franziskus bei der Audienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Ignatius von Loyola, der Ordensvater des Papstes, sieht in der Trostlosigkeit eine Ampel für die Unterscheidung der Geister. Mit der Methode des Ignatius könne jeder sich selbst erforschen und den Weg Gottes für sich erkennen. Papst Franziskus legte den tausenden Personen bei der Audienz nahe, die eigene Traurigkeit und Trostlosigkeit ernst zu nehmen. Der 27. Oktober stand ganz unter dem Zeichen von Adolph Kolping. Höhepunkt des Tages und der ganzen Woche war die Messfeier am 31. Jahrestag der Seligsprechung von Adolph Kolping in der Lateranbasilika. Gemeinschaft, Freude, eine begeisternde Stadt, italienisches Lebensgefühl, steingewordene und lebendige Geschichte machten die Kolping-Wallfahrt nach Rom zu einem besonderen Erlebnis.


Text/Foto: Josef Wachtler