Ausgabe 2-2024 : Mai

Gelebte Demokratie

Der ACA-Bundesvorstand hat mit dem Bundewahlbeauftragten Peter Weiß die vergangenen Sozialwahlen reflektiert.

Alexander Suchomsky, ACA-Bundesgeschäftsführer, Peter Weiß, Bundesbeauftragter für die Sozialwahlen, Kathrin Zellner, stellvertretende ACA-Bundesvorsitzende, Andreas Luttmer-Bensmann, ACA-Bundesvorsitzender (von links nach rechts)

Als anerkannte Arbeitnehmerorganisation nimmt das Kolpingwerk mit seinen Partnern KAB und BVEA in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen (ACA) alle sechs Jahre an den Sozialwahlen teil. Über das Engagement von mehreren hundert Mandatsträger*innen wirken die drei Verbände aktiv bei der Selbstverwaltung von Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und Rentenversicherung mit. Durch das Engagement in den Verwaltungsräten und Vertreterversammlungen von mehr als 40 Sozialversicherungsträgern ist die ACA der zweitgrößte Akteur im Bereich der Sozialwahlen, direkt nach den Gewerkschaften. Neben dem Bundesvorsitzenden der ACA, Andreas Luttmer-Bensmann, nahmen Bundesvorstandsmitglied Kathrin Zellner und Alexander Suchomsky, Kolping-Referent für Arbeit und Soziales, an dem Austausch mit dem Bundeswahlbeauftragten Peter Weiß teil. Zellner wies auf die gesteigerte öffentliche Wahrnehmung der Sozialwahlen hin.

So seien nicht nur die vielen Hinweisplakate während der Wahlphase im Straßenbild deutlich ins Auge gefallen, sondern auch die erstmals im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragene Werbung. Umso ernüchternder sei vor diesem Hintergrund der Rückgang der Wahlbeteiligung gewesen. Weiß, langjähriges Kolping-Mitglied und ehemaliger Bundestagsabgeordnete, betonte dass über Veränderungen nachgedacht werden müsse. Es müsse deutlicher werden, dass die soziale Selbstverwaltung gelebte Demokratie sei. Um ihre Bekanntheit langfristig zu steigern, müsse man u.a. in der schulischen Bildung ansetzen.


Foto: ACA