Das Smartphone, das vor zwei Jahren noch topaktuell war, ist heute schon veraltet. Im Schnitt kaufen sich Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland alle zweieinhalb Jahre ein neues Gerät, bei jungen Menschen ist die Nutzungsdauer deutlich kürzer. Doch von ihren Altgeräten trennen sie sich nur ungern. Nach einer Studie des Digitalverbandes Bitkom bewahren die Bundesbürgerinnen und -bürger derzeit zu Hause rund 206 Millionen Handys und Smartphones auf, mit steigender Tendenz.
Im Jahr 2015 waren es rund 100 Millionen Altgeräte. „Die Zahl der Althandys in deutschen Haushalten ist in den vergangenen Jahren massiv gewachsen. Im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft ist es jedoch wichtig, dass auf Dauer ungenutzte Geräte möglichst bald wiederverwendet oder fachgerecht verwertet werden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Für die Handy-Produktion werden viele wertvolle Rohstoffe benötigt, etwa Metalle wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Nickel und Zink, oder Tantal, Coltan und Gold.