"Familie ist für mich persönlich da, wo Kinder sind", findet Paul Schroeter. Auch wenn die Kinder nicht vom Himmel fallen, wie er lachend sagt, schon gar nicht für ihn und seinen Ehemann. Paul, 28, ist Theologe und arbeitet als Referent beim BDKJ-Diözesanverband Paderborn. Durch seine Eltern und die Messdiener fand er zur Kolpingjugend, wo er sich in seiner Heimatgemeinde engagierte, später als Diözesanleiter im Bistum Münster, heute ist er Landesleiter der Kolpingjugend NRW. Im Bundesverband leitet er die AG Heute für morgen.
Seit zwei Jahren ist Paul mit seinem Mann Nicolai verheiratet; sie bauen ein Haus, wünschen sich Kinder. Entweder als Adoptiveltern oder auch als Pflegefamilie. "Wir sind beide Familienmenschen", erzählt Paul. "Wenn ich an meine Eltern, meine Schwestern, meine Großeltern und meine Schwiegerfamilie denke – Familie ist ein sicherer Hafen und gibt mir Halt." Die meisten Menschen hielten es für etwas ganz Selbstverständliches, Familie zu haben – oder zu werden. Doch Paul und Nicolai erleben das anders. "Familie ist etwas, das wir uns erarbeiten müssen", sagt Paul.
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