Papst Franziskus ergänzt: "Ich kann jedoch nicht bestreiten, dass es notwendig ist, aufrichtig zu sein und anzuerkennen, dass die wirksamsten Lösungen nicht allein von individuellen Bemühungen, sondern vor allem von bedeutenden Entscheidungen in der nationalen und internationalen Politik kommen werden."
Wir Menschen sind Teil dieser Schöpfung, unlösbar mit ihr verbunden und für sie verantwortlich. Nur gemeinsam wird sich ein Wandel vollziehen: die Schöpfung ist ein Arbeitsfeld, das wir zu beackern haben, sie bleibt aber die unverzichtbare Grundbedingung unseres Lebens. Hier gehören wir hin, das ist der Ast, auf dem wir sitzen. Ihn abzusägen wäre tödlich. Anfangen muss jede*r selbst. Ausdrücklich ermutigt Papst Franziskus, aktiv zu bleiben:
"Machen wir also Schluss mit der Vorstellung eines autonomen, allmächtigen, unbegrenzten Menschen und überdenken wir uns selbst, um uns auf eine demütigere und umfassendere Weise zu verstehen. ... Das Bemühen der Haushalte um weniger Verschmutzung, um eine Reduzierung des Abfalls und um einen umsichtigen Konsum schafft eine neue Kultur. Der bloße Umstand, die persönlichen, familiären und gemeinschaftlichen Gewohnheiten zu ändern, nährt die Besorgnis angesichts nicht wahrgenommener Verantwortung durch politische Akteure und die Empörung gegenüber dem Desinteresse der Mächtigen. Es ist also festzustellen, dass es durchaus hilft, große Transformationsprozesse in Gang zu setzen, die aus der Tiefe der Gesellschaft heraus wirken, auch wenn dies quantitativ gesehen nicht unmittelbar zu sehr relevanten Auswirkungen führt."
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