Gerhard und Rita Jäger leben Kolping. Sie haben sich beim Kolpingtanzabend kennengelernt. Gerhard leitete fast 40 Jahre lang die Kolpingsfamilie Ettenheim in Baden-Württemberg und Rita war damals die erste Frau, die dort Kolpingmitglied wurde. "Heute geht bei uns nichts ohne die Frauen", sagt Gerhard. Er freut sich, dass seine Kolpingsfamilie den Generationswechsel auch mit Hilfe von ZACK ("Zukunft gestalten, Aufbruch wagen, Chancen nutzen, Kolping.") gemeistert hat. ZACK ist ein im DV Freiburg entwickeltes Programm, das in etwa dem Angebot zur Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien (BuB) durch die Kolping-Diözesanverbände entspricht.
"Frauenpower prägt heute den Vorstand", sagt Antonia Bäumer, geistliche Leiterin der Kolpingsfamilie sowie Diözesansekretärin und Geschäftsführerin des Diözesanverbandes Freiburg. Seit sie mit 14 Jahren die erste Jugendgruppe in Ettenheim gründete, liebt sie ihre ehrenamtliche Arbeit bei Kolping. Auch die Enkel von Rita und Gerhard Jäger engagieren sich bei Kolping, und als jüngstes Mitglied wurde kürzlich Urenkel Nico mit fünf Monaten in der Kolpingsfamilie begrüßt. Nico ist damit Kolpingbruder in fünfter Generation.
In Ettenheim hat man noch viele Pläne: Eine Kolping-Krabbelgruppe soll als nächstes entstehen. Organisierte Wanderungen und regelmäßige Familientreffs bereichern schon jetzt die Gemeinde Ettenheim.
"Für Kolping habe ich immer ein offenes Ohr", sagte Rita, als ihre Tochter ihr vom Einmalbetrag erzählte. Als gelernte Bankkaufleute wissen beide, dass sich eine Zustiftung an Kolping dauerhaft auszahlt: Die Zustiftung "Einmalbetrag" erwirtschaftet Erträge, die kontinuierlich ausgezahlt werden, sogar noch nach dem Tod der Zustiftenden.