Ausgabe 4-2020 : November

Sommerfreizeit mit Abstand

Das Kolpingwerk Diözesanverband (DV) Osnabrück hat trotz Corona in diesem Jahr wieder die Sommerfreizeiten für Familien angeboten – mit Abstand und Maske, aber trotzdem mit einem tollen Programm.

Trotz Abstand hatten die Teilnehmenden der Familienfreizeit viel Spaß beim „Gummihuhn-Golfen“.

Keine Schule, kein Kindergarten, kaum Kontakte: Die Monate vor den Sommerferien waren für viele Familien sehr schwierig. Der Kolpingwerk Diözesanverband (DV) Osnabrück hat trotz Corona in diesem Jahr wieder die Sommerfreizeiten für Familien angeboten – mit Abstand und Maske, aber trotzdem mit einem tollen Programm.

„Lange haben wir eigentlich nicht überlegt“, sagt Diözesansekretär Matthias Sierp. „Uns war klar: Familien brauchen gerade in dieser anderen Zeit etwas Abwechslung, weil von Normalität in den meisten Familien nichts zu sehen war“. Doch die Freizeiten konnten nicht wie bisher üblich angeboten werden, „das war uns schnell klar, und daher haben wir uns per Videokonferenz beraten und kreative Ideen überlegt“, erzählt Handlungsfeld-Leiterin Heike Geers.

Zwei Freizeiten an jeweils fünf Tagen mit 60 bis 70 Teilnehmenden: in diesem Jahr unter Corona-Regeln eigentlich undenkbar. Die Lösung dafür fand sich im Halbieren der Freizeiten. Es wurden insgesamt vier Freizeiten mit zwei Übernachtungen für jeweils 30 bis 35 Personen angeboten. Das Programm wurde so geplant, dass es draußen in Gruppen mit jeweils zwei Familien stattfinden konnte.

Das Kennenlernen, die Impulse und der Gottesdienst fanden hingegen im Freien statt, sodass jede Familie Platz auf einer Bank fand. Kennenlernspiele unter Corona-Vorschriften, Stockbrot an drei Feuerstellen und Gruppenangebote wie Kerzenziehen, Gummihuhn-Golf oder Pit-Pat, eine Kombination aus Minigolf und Billard, im Wechsel. „Wir wollten den Familien hier ein paar richtig schöne Tage anbieten, eine Pause vom Alltag, der in den vergangenen Monaten von Lock-Down, Homeschooling und außergewöhnlicher Kinderbetreuung geprägt war. Und das zu einen schmalen Preis – gerade für Familien, die sich keinen Urlaub leisten können. Das ist uns aus unserer Sicht gelungen, dank viel ehrenamtlicher Arbeit von Seiten der Teams“, so die Verbandsreferentin Sandra Rickermann.

Nicht für alle Angebote, die in den vergangenen Monaten stattfinden sollten, hat es Ersatz gegeben. So musste zum Beispiel das Vater-Kind-Wochenende komplett abgesagt werden. Die Kar- und Ostertage wurden verschoben und sollen nun unter einem anderen Titel zwischen Weihnachten und Neujahr stattfinden. Hierbei soll auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und versucht werden, die positiven Impulse in das neue Jahr mitzunehmen.

Weitere Informationen zu den Tagen und zum Programm des kommenden Jahres gibt es auf der Homepage unter www.kolping-os.de