Ausgabe 1-2022 : Februar

Einsatz für die Partizipation der Jugend

Das Kolpingwerk Landesverband Bayern setzt sich für die Herabsetzung des Wahlalters bei Kommunalwahlen ein.

Eine Arbeitsgruppe im Landesverband setzt sich für die Senkung des Wahlalters ein.

„Verantwortung übernehmen kann nur, wem auch Verantwortung übertragen wird.“ Dieses Motto war es, welches das Kolpingwerk Diözesanverband (DV) München und Freising veranlasste, einen Antrag zur Landesversammlung des Kolpingwerkes im Landesverband Bayern einzubringen. Diese beauftragte daraufhin den Landesvorstand, sich aktiv für die „Herabsetzung des Wahlalters bei Kommunalwahlen im Freistaat Bayern von 18 auf 16 Jahre mit Beschränkung auf das Recht zu wählen („aktives Wahlrecht“) einzusetzen.

Seitdem arbeitet eine Arbeitsgruppe des Landesverbandes Bayern aktiv daran, Argumentations- und Methodenhilfen zu erstellen, um den Diözesanverbänden und Kolpingsfamilen bei der diesbezüglichen Diskussion Hilfestellung zu geben. Aus Sicht des Kolping-Landesverbandes Bayern ist es höchste Zeit, den jungen Menschen auch Zugang zur Verantwortungsübernahme in ihrem unmittelbaren Lebensbereich zu geben.

Der Landesverband Bayern unterstützt diese Bemühungen aller Kolpingebenen auch durch seine Kontakte zu politischen Mandatsträgerinnen und -trägern. So finden Gespräche mit den Kolpingmitgliedern in den verschiedenen Fraktionen im Bayerischen Landtag statt. Der stv. Landesvorsitzende Erwin Fath betont dabei: „Gerade in der heutigen Zeit, wo immer mehr junge Menschen Interesse daran zeigen, sich in eine Politik einzumischen, in der es um Themen geht, die besonders ihre Zukunft betreffen, [...] stellen wir uns auf die Seite der engagierten Jugendlichen. Wir nehmen das Prinzip ,ein Mensch – eine Stimme‘ ernst und setzen uns für eine bessere Verwirklichung dieser Grundgesetz-Aussage ein.“

Kolpingsfamilien und Diözesanverbände werden nun auf ihren Ebenen aktive Bewusstseinsbildung für dieses Anliegen betreiben und damit die Bemühungen des Landesverbandes maßgeblich unterstützen.


Bild: LV Bayern