Doch die politischen und gesellschaftlichen Bemühungen, den Klimawandel zu stoppen, sind weiterhin unzureichend. Trotz vieler positiver Entwicklungen ist der Gegenwind aus Teilen der Gesellschaft unverändert stark. Immer wieder fallen ambitionierte Maßnahmen wirtschaftlichen Interessen zum Opfer. Das Ziel, den weltweiten Klimawandel auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen wird auf diese Weise immer schwieriger.
Ausgabe 1-2023 : Februar
Klimaschutz: Jede Maßnahme zählt
"Rekordhitze in Europa", "Rekordtiefstände in deutschen Flüssen", "Rasante Gletscherschmelze in den Alpen" – diese Schlagzeilen stammen aus dem Jahr 2022. Sie veranschaulichen vor allem eins: der Klimawandel ist längst Bestandteil unseres Lebens.
Referent für das Klimaprojekt
Christoph Hoppe
"Es macht einen gravierenden Unterschied, ob sich die Erde auf 1,5 Grad, 2 Grad, 3 Grad oder sogar 4 Grad erhitzt."
Macht es angesichts dieser Entwicklungen noch Sinn, als Einzelperson das Klima zu schützen? Auch wenn Industrie und Politik viel eher etwas bewirken können? Und selbst wenn andere Länder viel mehr zum Klimawandel beitragen als Deutschland? Ein klares "Ja!" ist die Antwort. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob sich die Erde auf 1,5 Grad, 2 Grad, 3 Grad oder sogar 4 Grad erhitzt. Mit jedem Zehntelgrad Celsius Erwärmung steigt das Risiko für Umwelt und Gesellschaft. Je weiter die Erderwärmung voranschreitet, desto häufiger und heftiger treten extreme Wetterereignisse auf – mit entsprechenden sozialen Folgen.
Im Kampf gegen die Klimaerhitzung kann jede klimaschonende Maßnahme, jede Aktion, jede Entscheidung helfen – nicht nur um CO2 einzusparen, sondern auch um Zeichen zu setzen, um andere zu motivieren und um Einfluss auszuüben. Klimaschutz ist ein Flickenteppich verschiedenster Lösungen, die zusammengenommen dazu beitragen, dass die Menschen auch in Zukunft in Würde auf einem lebenswerten Planeten leben können.
Foto: Matt Palmer/Unsplash
Impulse für Debatten
Die Fachreferentinnen und -referenten im Bundessekretariat des Kolpingwerkes Deutschland bringen immer wieder fachlich fundierte Ideen und Denkanstöße in verbandliche Debatten ein. Auf dieser Seite veröffentlichen wir persönliche Einschätzungen der Referentinnen und Referenten. Dies sind keine Positionen des Kolpingwerkes Deutschland, sondern Impulse und Denkanstöße für ergebnisoffene Debatten.
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