Wallfahrt zum Kloster Helfta

Norbert Zalewski, stellvertretender Diözesanvorsitzender, freute sich über die große Teilnahme und begrüßte besonders Bundespräses Hans-Joachim Wahl, der die Wallfahrt leitete. In seiner Predigt verdeutlichte er, dass für KOLPING Glaube und Einsatz für die Menschen nicht voneinander zu trennen seien. "KOLPING bietet mit seinen Kolpingsfamilien, Einrichtungen und Unternehmen den Menschen vielfältige Berührungspunkte mit gelebtem Glauben und weltweit gelebter Gemeinschaft, die über das traditionelle Angebot von Kirchengemeinden hinausgehen. Hier sind mitten in der Welt gerade auch die Menschen im Blick, die keine enge Verbindung zur Kirche (mehr) haben, denn die Liebe Gottes gilt allen."

Nach dem Gottesdienst führte Schwester Gratia durch das Klostergelände. Schwester Katharina hielt einen Vortrag zum Thema Kirche – leben wie Gott in Frankreich. Sie berichtete aus ihrer 15-jährigen Zeit als Ordensfrau in Frankreich und schilderte, wie die katholische Kirche in Frankreich aufgestellt ist. Durch die strikte Trennung von Staat und Kirche finanziert sich die Kirche hauptsächlich aus den freiwilligen Beiträgen der Mitglieder, Kollekten und Spenden. Priester, Bischöfe usw. werden über diese Einnahmen finanziert. Die katholische Kirche betreibt dennoch viele caritative und soziale Projekte und Einrichtungen. Ebenfalls sind in Frankreich viele Orden beheimatet, so auch die Zisterzienserinnen, denen Schwester Katharina angehört. "Wir sind nicht da, die Kirche zu verkünden, sondern Christus!" so Schwester Katharina. Diese Botschaft haben viele mitgenommen, und es ist auch die Botschaft, die für uns als Kolpingwerk die Grundlage bildet. Mit der abschließenden Maiandacht in der Klosterkirche endete die gemeinsame Wallfahrt.

Bilder: DV Magdeburg