Ausgabe 3-2024 : August

Diözesanversammlung gegen extreme Rechte

Florian Rieder von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern war Gast bei der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes DV Augsburg.

Der DV Augsburg hat Plakate mit dem Logo „Zusammen Demokratie stärken“ drucken lassen. Eines davon befestigen die Geistliche Leiterin Sabine Eltschkner (r.), Diözesanvorsitzender Robert Hitzelberger (2.v.r.), Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer (l.) und die Mitglieder der Diözesanleitung Carolin Winter (2.v.l.), Marlene Salanga (3.v.r.) und Tobias Mairle (3.v.l.) an einem Baum.

In seinem Vortrag zum Thema Extreme Rechte – Herausforderung für die Gesellschaft und auch für die Kolpingsfamilie ging er auf die Definition des Begriffs Rechtsradikalismus ein. Er erläuterte wichtige Studien und die Strategien der Rechten und zeigte auf, wo extreme Rechte in Schwaben aktiv sind. Rechtsradikale Vereinigungen seien im politischen Bereich angezogen von diktatorischen Regierungsformen, würden einen aggressiven Nationalismus vertreten und den Nationalsozialismus verharmlosen bzw. rechtfertigen. Im sozialen Bereich seien sie gekennzeichnet durch antisemitische, fremdenfeindliche und sozialdarwinistische Einstellungen. Die Strategien der neuen Rechte fasste Rieder mit den Schlagworten Reframing (Umdeutung), Feindbild, Opferstatus, Spektakel/Tabubrüche, Selbstverharmlosung, Emotionalisierung und Desinformation zusammen. Dabei nutzten sie vor allem die sozialen Medien wie TikTok. Die Diözesanversammlung fordert in einem Aufruf alle Wahlberechtigten auf, sich für ein solidarisches, demokratisches und soziales Europa einzusetzen.
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Foto: DV Augsburg