An einem kalten Freitagmorgen, einen Tag vor der Bundeskonferenz 2023, machen sich 40 Kolpinggeschwister auf den Weg nach Ravensbrück. Ziel ist die Mahn- und Gedenkstätte des ehemaligen Frauen-Konzentrationslagers (KZ).
Das KZ Ravensbrück war das größte Frauenlager im nationalsozialistischen Deutschland. Etwa 121.200 Frauen, Kinder und weibliche Jugendliche sind in den Jahren 1939-1945 hier registriert worden. Ab April 1941 kamen rund 20.000 Männer hinzu. Man geht davon aus, dass 28.000 Menschen in Ravensbrück ermordet wurden. Außerdem wurden etwa 20.000 Ravensbrücker Häftlinge in der Endphase des Krieges auf einen Todesmarsch getrieben. Wie viele Menschen auf dem Weg ihr Leben ließen, ist nicht bekannt. Am 30. April 1945 befreite die Rote Armee das KZ Ravensbrück mit ca. 2.000 dort zurück gelassenen Kranken.
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