Ausgabe 3-2020 : Juli

Entwicklungspartnerschaft

Entwicklungspartnerschaften im Namen Kolpings sind ein Segen für alle Beteiligten – das gilt noch einmal mehr in Zeiten der weltweiten Corona-Pandemie. Denn auch das Leben von Kolpingsfamilien kann von internationalen Vernetzungen profitieren.

In der aktuellen Ausgabe von Idee & Tat gibt Markus Demele, Generalsekretär von Kolping International, einen Einblick in die internationale Partnerschaftsarbeit des Kolpingwerkes und in den Diözesanverbänden. Er sagt: „Viele von uns nehmen die Globalisierung teils mit Besorgnis, teils mit Freude wahr. Für die Mehrheit vor allem der jüngeren Menschen ist sie längst etwas Selbstverständliches. Dank der globalen Datenströme sind wir binnen Sekunden und oftmals sogar live in Bild und Ton darüber informiert, was auf der anderen Seite der Welt gerade geschieht (...) Was andere Kulturen und andere Länder ausmacht, ist so ganz selbstverständlich erlebbar.“ Die Welt sei zum „globalen Dorf“ geworden und den Menschen werde so eine Nähe zur Fremde ermöglicht, die es in den vergangenen Jahrzehnten in dieser Form nicht gegeben habe.

Dennoch scheinen wir von globaler Geschwisterlichkeit noch weit entfernt zu sein: Während das reichste Prozent der Welt im Jahr 2002 noch über 43 Prozent des Wohlstands verfügte, waren dies im Jahr 2018 schon 51 Prozent. „Die globale Ungleichheit und auch die Ungleichheit innerhalb unserer Gesellschaften steigen. Und dies ist nicht etwa die Folge enormer Leistungen einiger weniger, die sich den Reichtum mühsam verdient hätten, sondern das Ergebnis fehlender bzw. einer falschen politischen Steuerung“, so Markus Demele.

Bei Kolping sehen wir dieser globalen Ungerechtigkeit nicht tatenlos zu. Es liegt in der DNA unseres Verbandes, dass wir solidarisch miteinander sind. Und diese Solidarität reicht heute weit über den Kreis der eigenen Kolpingsfamilie hinaus. Partnerschaften über Kontinente hinweg prägen weltweit das Bild von Kolping. In vielen Kolpingsfamilien ist darüber hinaus die Eine-Welt-Arbeit ein fester Bestandteil der Jahresaktivitäten geworden. Warum entsprechende Aktionen gerade jetzt so wichtig sind, kann in der aktuellen Ausgabe von Idee & Tat nachgelesen werden. Der Artikel ist online unter www.kolping.de/teilen-verbindet einsehbar.


Foto: Kolping International