Die Straßen sind holprig und ganz schön staubig, jetzt in der Trockenzeit in Ruanda. Dancille Mujawamariya, Projektkoordinatorin von Kolping Ruanda, und ich als Fundraiserin von KOLPING INTERNATIONAL sind auf dem Weg zum Berufsbildungszentrum Muramba. Es liegt in einer entlegenen ländlichen Region, in der die Armut groß und die Zukunftsaussichten für junge Menschen besonders schwierig sind.
Zwei bis drei Jahre dauert es, bis die 335 jungen Frauen und Männern zwischen 17 und 24 Jahren ihre Ausbildungen mit einem staatlich anerkann-ten Diplom abgeschlossen haben. In der Elektrowerkstatt blinkt und zischt und heult es, als wir ankommen. Dadi Isingizwe ist mit 17 Jahren einer der Jüngsten. Sein Ziel hat er klar vor Augen: "Ich will der beste Elektroingenieur in meiner Provinz Ngororero werden." Die gleichaltrige Aline Uwineza ergänzt: "Mit dieser Ausbildung werden wir einen guten Job bekommen oder uns selbstständig machen. Ich will für mich selbst sorgen können und als Frau unabhängig sein."
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