Ausgabe 3-2022 : Juli

Offene Sprachtreffs

Das Angebot der Kolping-Akademie stößt auf große Resonanz.

Sechs Deutschtreffs gibt es inzwischen an der Kolping-Akademie schon.

Sich eine fremde Sprache anzueignen, ist eine anspruchsvolle Sache. Das gilt auch und gerade für das Deutsche. Warum heißt es zum Beispiel „ein“ Haus, aber „eine“ Tasse? „Feste Regeln gibt es nicht“, erklärte Sigrid Mahsberg in der Würzburger Kolping-Akademie 15 Männern und Frauen, die aus der Ukraine nach Würzburg geflüchtet sind. Seit dem 13. April nehmen sie einmal in der Woche an einem von der Kolping-Stiftung finanzierten „Deutschtreff“ teil. Die meisten Teilnehmenden möchten einen Integrationskurs des BAMF absolvieren. Doch bis das Bundesamt die Anträge genehmigt hat und der Kurs beginnt, dauerte es. Die Wartezeit wollten die Männer und Frauen nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das Angebot, an einem offenen Sprachtreff teilzunehmen, stieß laut Sigrid Mahsberg, Integrationsbeauftragte der Kolping-Akademie, auf riesige Resonanz: „Wir wurden förmlich überrannt.“ Ursprünglich war ein einziger Kurs geplant gewesen. „Doch schon am ersten Tag kamen 130 Interessierte.“ Eingerichtet wurden deshalb von Dienstag bis Donnerstag sechs Deutschtreffs pro Woche. Organisiert werden sie vom Sprachenteam der Akademie.


Foto: Kolping-Akademie