Ausgabe 4-2020 : November

Für den Widerstand

Die Kolpingsfamilie Ellwangen im DV Rottenburg-Stuttgart gedachte am 9. September des Todestages von Max Reeb.

Vor 80 Jahren starb der Widerstandskämpfer Max Reeb, im Konzentrationslager Dachau. Am „Stolperstein“, vor seinem ehemaligen Ellwanger Haus, gedachte die Kolpingsfamilie Ellwangen am 9. September seinen Todestag.

Max Reeb, 1892 in Ellwangen geboren, arbeitete als Kunst- und Kirchenmaler und war engagiertes Mitglied im Gesellenverein. Durch seine entschiedene und offene Ablehnung der NSDAP, SS und des NS-Regimes, wurde er in seinem Widerstand dessen Zielscheibe und Opfer. Er wurde verhaftet und war in mehreren KZs. Im KZ Dachau starb er schließlich am 9. September 1940.
Die „Stolpersteininitiative Ellwangen“ möchte der ermordeten NS-Opfer Ellwangens gedenken. In der Gedenkfeier betonte Präses Diakon Siegfried Herrmann, „Max Reeb ist mit seiner Haltung, seinem Leben und Sterben, Zeichen für ein demokratisch-freiheitliches Bewusstsein, das Wagnis des Widerspruchs und der Bereitschaft, die nötige Verantwortung zu übernehmen“.