Ausgabe 3-2020 : Juli

Baum der Hoffnung

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie unterbrachen auch in der Kolpingsfamilie Pößneck fast alle Aktivitäten. Ein paar Telefongespräche ersetzen leider nicht die geselligen Zusammenkünfte, Bildungsabende und Krankenbesuche.

Gemeinsames Baumpflanzen mit Abstand.

Zusätzlich steht eine Gemeindegebietsreform bevor, bei welcher die Stadt den Pfarrsitz verlieren wird. Der Vorstand der Kolpingsfamilie beschloss ungeachtet dieser Aussichten, im neben der Kirche gelegenen Stadtpark, einen Baum der Hoffnung zu pflanzen. Unter Beachtung aller Hygiene- und Abstandsvorschriften und nach Abstimmung mit der Stadtverwaltung pflanzte die Kolpingsfamilie einen kleinen Ginkobaum.

Den älteren Kolpingmitgliedern standen die Tränen in den Augen. Anschließend feierten sie eine Maiandacht mit ihrem Präses. Am Johannestag soll neben dem Bäumchen Gemeinsames Baumpflanzen mit Abstand. eine Parkbank aufgestellt und so eine kleine Erholungsmöglichkeit geschaffen werden, da das traditionelle Johannesfeuer derzeit auch nicht stattfinden kann.

Für die Pflege dieser Anlage hat sich die Kolpingsfamilie Pößneck für die ersten Jahre gegenüber der Stadtverwaltung verpflichtet. So will sie für die Zeit nach der Krise ein Zeichen der Hoffnung und des Mutes setzen, einen Neuanfang wagen, dabei Traditionelles bewahren und Verantwortung übernehmen, getreu dem Motto des letzten Kolpingtages „Mut tut gut“.