Ausgabe 4-2020 : November

Zeitenwende und Kontinuität

Bei der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes DV Eichstätt nahm eine Rückschau auf die Auswirkungen des Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie in den Kolpingsfamilien und die Ausrichtung für die Zukunft breiten Raum ein.

Alle Geehrten im Bistum Eichstätt (v.l.n.r.) Norbert Heller, Rita Böhm, Hubert Blank, Hans Hasmüller und Bernhard Bräunlein freuten sich über die Auszeichnungen aus der Hand der Kolping-Diözesanvorsitzenden Eva Ehard (rechts).

Bereits die Grußworte von Ordinariatsrätin Barbara Bagorski und Landrat Alexander Anetsberger machten es deutlich: Covid-19 hat das Leben aller beeinträchtigt und jeder will seine eigenen Lehren aus der Pandemie ziehen. Aus den Erfahrungsberichten der Delegierten wurden die positiven wie negativen Erlebnisse während der Lockdowns ebenso deutlich wie die Konsequenzen, die daraus vor Ort gezogen wurden: Tätige Hilfe im Kleinen war gefragt, ebenso wie das ermutigende Wort und Zeichen für den Nächsten.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Ehrung von etlichen Ehrenamtlichen, deren Engagement und Einsatz gewürdigt wurde. Rita Böhm (Kinding), Hubert Blank (Monheim) und Hans Hasmüller (Wemding) wurden mit einer Dankurkunde mit Medaille geehrt. Norbert Heller (Pleinfeld) und Bernhard Bräunlein (Weißenburg) wurden mit der Diözesan-Ehrennadel ausgezeichnet. In den Dankesworten jedes Geehrten trat das Verbindende klar zu Tage: Wer gibt, dem wird gegeben. In ehrenamtlicher Tätigkeit erfahre man das, was gemeinhin der Liebe zugesprochen wird: Durch Hingabe bekomme man viel zurück, manchmal mehr als man gegeben hat. 

Mit den Anträgen zum Lieferkettengesetz und zu „Frieden leben“ machte die Diözesanversammlung inhaltlich deutlich, wofür der Sozialverband Kolping steht und wofür er sich einsetzt. Bei den anschließenden Neuwahlen für den  Diözesanvorstand wurden die bestehenden Ämter neu bestätigt. Die Kolping-Delegierten setzen somit auf Kontinuität in bewegter und bewegender Zeit. Die Übersicht der anstehenden Termine symbolisierte die Aufbruchsstimmung: Die Kolpingjugend kehrt zu ihrem vielgelobten Rhythmus zurück und bildet die Zukunft des Mehr-Generationen-Verbandes Kolping. Die Bildungswerke bieten im Verbund der Katholischen Erwachsenenbildung wertorientierte Veranstaltungen – auch auf digitaler Basis. Coronabedingt schloss die Diözesanversammlung nicht wie üblich mit dem Kolpinglied, sondern dem gemeinsamen Gebet der Kolpingsfamilien. 


Text und Foto: Ewald Kommer