Editorial
Kirche in Bewegung
Wer in Ostwestfalen unterwegs ist, dem kann es passieren, dass ihm plötzlich eine rollende Kirche begegnet: die "Tiny Church" des Kolping-Bildungswerkes Paderborn. Sie ist ein auffälliges Beispiel für eine mobile Kirche, die den Glauben wortwörtlich auf die Straße und zu den Menschen bringt – eine Kirche, die im rasanten gesellschaftlichen Wandel neue Wege geht und zugleich den eigenen Wurzeln treu bleibt. "Nur mutig vorwärts. Gott wird für die Zukunft sorgen!" So ermutigt uns unser Verbandsgründer, den Wandel aktiv anzugehen – und auch einige junge Menschen, die die Adolph Kolping Stiftung Paderborn auf einem Gutshof bei ihrem Schulabschluss unterstützt. Die "Tiny Church" steht hier zwischen ihren Einsätzen und bietet den Jugendlichen Impulse für ihre Persönlichkeitsentwicklung, wie unsere Titelgeschichte berichtet.
Eine Kirche in Bewegung – das könnte das Ergebnis der Weltsynode sein, auch wenn viele drängende Fragen, wie die nach dem Zugang von Frauen zu Weiheämtern, unbeantwortet geblieben sind. So die Einschätzung unseres Bundespräses in seinem Debattenbeitrag. Was die Stärkung der Position von Frauen in der Kirche anbetrifft, schreitet KOLPING seit Jahren mutig vorwärts.
Rosalia Walter, langjährige Geistliche Leiterin des Kolpingwerkes, hat den Staffelstab weitergegeben und erläutert in einem Interview, welche Erfahrungen sie in der gleichberechtigten Stellung mit zwei Bundespräsides gemacht hat.
Kolping lebt die Veränderung – das zeigt sich auch in unseren Kommunikationswegen. Das Jugendmagazin X-Mag wird im neuen Jahr als Bestandteil des Kolpingmagazins eingestellt. Wir berichten, wie die Kolpingjugend dadurch freiwerdende Kapazitäten nutzt, um zeitgemäße Kanäle zu jungen Menschen aufzubauen.
Bei all den Veränderungen verfolgt KOLPING ein großes Ziel: Dass der Verband und seine Botschaft lebendig und wirksam bleiben – auch über die 175-Jahrfeier hinaus. Die Herausforderungen der Zeit verlangen von uns – wie einst auch von Adolph Kolping, nicht stehen zu bleiben, sondern mit Zuversicht voranzugehen. Lassen wir uns von seinem Mut anstecken!
Viel Spaß beim Lesen – und Treu Kolping!
Dein Christoph Nösser
Chefredakteur
christoph.noesser(at)kolping.de
Beilagen
Alle Publikationen auf einen Blick!
Wir haben diese für Dich digital archiviert.
Totengedenken
Totengedenken
Für die Verstorbenen unserer Gemeinschaft feiern wir am 11. Dezember, am 8. Januar sowie am 12. Februar um 9 Uhr die Heilige Messe in der Minoritenkirche in Köln.
"Haben wir nur guten Mut und Gottvertrauen, dann werden wir sicher nicht zuschanden."